Kräuter trocknen & haltbar machen

Im September stehen viele Küchenkräuter in voller Pracht – und wer länger etwas davon haben möchte, sollte jetzt ernten und haltbar machen. Denn sobald die Nächte kühler und feuchter werden, verlieren die Pflanzen schnell an Aroma.

Ernten & Vorbereiten

Am besten pflückt man die Kräuter an einem trockenen Vormittag. Die Blätter sollten frei von Tau sein. Ganze Triebe werden kurz ausgeschüttelt (nicht waschen, sonst verlieren sie Aroma).

Trocknen

Die klassische Methode ist das Lufttrocknen: Kräuter zu kleinen Bündeln binden und kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort aufhängen. Direkte Sonne sollte man vermeiden, da sonst wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen. Nach etwa zwei Wochen sind die Kräuter trocken und können zerbröselt in Gläsern aufbewahrt werden.

Alternative Methoden

Wer schneller sein möchte, kann einen Dörrautomaten nutzen oder den Backofen bei 40 °C Umluft (Tür einen Spalt offen) verwenden. Auch hier gilt: Schonende Trocknung erhält das Aroma.

Andere Möglichkeiten

Viele Kräuter lassen sich auch anders haltbar machen:

  • Einfrieren (z. B. gehackt in Eiswürfelformen mit etwas Wasser oder Öl)
  • Kräuteröl & Kräuteressig (Rosmarin, Thymian oder Basilikum geben intensives Aroma)
  • Kräutersalz (frische Kräuter mit grobem Salz mörsern, trocknen lassen, abfüllen)

So hat man den Duft und Geschmack des Sommers bis weit in den Winter hinein.