Landkreis Rostock beteiligt sich wieder am Stadtradeln
Der Landkreis Rostock „stadtradelt“ wieder. Wie bereits im vergangenen Jahr, können sich Einwohnerinnen und Einwohner ab sofort zur umweltfreundlichen Aktion anmelden und im Zeitraum vom
15. Juni bis 5. Juli fleißig Kilometer auf dem Fahrrad sammeln. Einwohnerinnen und Einwohner, Vereine, Unternehmen, Politikerinnen und Politiker sind dazu aufgerufen, das Auto stehen zu lassen und möglichst viele Wege klimafreundlich mit dem Rad zu erledigen.
„Auch in diesem Jahr beteiligt sich der Landkreis Rostock wieder am Stadtradeln. Es ist eine tolle Gelegenheit, gemeinsam aktiv zu sein, etwas für die Gesundheit zu tun und gleichzeitig das Bewusstsein für umweltfreundliche Mobilität zu stärken“, sagt Landrat Sebastian Constien. „Dieses Jahr legen wir noch einen Gang zu: Wir treten in einem freundschaftlichen Wettbewerb gegen die Hansestadt Rostock an. Mal sehen, bei wem am Ende die meisten Kilometer auf dem Tacho stehen – ganz im Sinne des Sports natürlich.“
Gerade im Stadt-Umland-Bereich, der durch den täglichen Pendlerverkehr stark belastet ist, lohnt sich der Umstieg aufs Rad. „Unser Ziel ist es, den Radverkehr nicht nur im Freizeitbereich zu fördern. Wir wollen Einwohnerinnen und Einwohner dazu ermutigen, für machbare alltägliche Wege – zum Beispiel zur Arbeit – das Rad zu benutzen. Denn für einen wirksamen Klimaschutz müssen wir, neben dem öffentlichen Nahverkehr, auch das Fahrrad als Säule einer nachhaltigen Mobilität mitdenken“, so Landrat Sebastian Constien weiter. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock nimmt bereits seit mehreren Jahren erfolgreich an der Aktion teil.
Verkehrsdaten fließen in künftige Planungen ein
Eine Teilnahme für interessierte Radfahrerinnen und Radfahrer ist ganz einfach. Dafür ist eine schnelle Registrierung auf der Internetseite stadtradeln.de möglich. Möglich ist die Teilnahme im offenen Team oder in einem eigenen. Die geradelten Kilometer können am PC eingetragen oder mit der kostenfreien Stadtradeln-App bequem via GPS getrackt werden.
Einen weiteren Vorteil bietet die App: Die so erhobenen Radverkehrsdaten werden durch das Klima-Bündnis, vollkommen anonymisiert, wissenschaftlich ausgewertet und geben dem Landkreis Rostock Auskunft über verkehrsplanerisch wichtige Fragen. Wo sind wann wie viele Radlerinnen und Radler unterwegs?
Wo gerät der Verkehrsfluss ins Stocken? So ist ein möglichst bedarfsgenauer Ausbau der Radinfrastruktur möglich.
Hintergrund
Stadtradeln ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnisses und wird von den Partnern Ortlieb, ABUS, stadthelm.de, TERN, WERTGARANTIE, Busch + Müller, Schwalbe, WSM und Paul Lange & Co. unterstützt. Mit seinem internat. Wettbewerb Stadtradeln lädt das Klima-Bündnis alle Einwohnerinnen und Einwohner ein, in die Pedale zu treten und ein Zeichen für verstärkte Radverkehrsförderung zu setzen. In Teams sollen sie an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will Menschen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Mit der Meldeplattform RADar! und dem Projekt RiDE – Radverkehr in Deutschland, das wissenschaftlich aufbereitete Radverkehrsdaten den Teilnehmerkommunen bereitstellt, beinhaltet die Kampagne zudem zwei Elemente, mit denen die Radinfrastruktur ganz konkret und unter Einbeziehung der Einwohner*innen verbessert werden kann.
Klima-Bündnis
Seit mehr als 30 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnis mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit fast 2.000 Mitgliedern aus mehr als 25 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung.
Quelle: Pressestelle des
Landkreises Rostock